Ein Jahr Mexiko!

Jenny in Mexiko 08.08.2013 - 12.07.2014



jennifer.boehme@binder-boehme.de

Stadtfest in San Fe

19.01.2014 21:27

Ich hatte gerade meinen neuen Blogeintrag fertig und wollte ihn hochladen, als plötzlich mein internet irgwie weg war und jetzt ist alles weg. Deshalb wird das jetzt nur ne kurze Zusammenfassung der letzten 2 Wochen.
Am Sonntag vor dem Ferienende hat mich Kari, eine Schülerin/Freundin von mir, zu sich nach Temas eingeladen. Zuerst hat sie mir das Zentrum und die Kirche gezeigt, danach sind wir zu ihr nach Hause und als es dann dunkel wurde sind wir auf das Stadtfest von dort.
Die Stadtfeste hier sehen eigentlich immer gleich aus: es gibt sehr viele Essens- und Kleiderstände, viele Fahrgeschäfte, Tischkicker, Schießbuden und jeden abend Feuerwerk. Es erinnert mich ziemlich an die Volksfeste bei uns.
Am Donnerstag hab mich dann eine andere Freundin, Fani, nach der Schule abgeholt und wir sind zu so einem wunderschönen See gefahren.
Das Wochenende habe ich dann in Toluca verbracht. Wir sind zu ca. 30 Minuten entfernten kleinen Pyramiden gefahren, von derern Spitze aus, man einen atemberaubenden Ausblick hat. Abends waren wir dann noch mit mex. Freunden in einer Bar (die nur 1 Liter Cocktails verkauft) und Sonntags waren ich und Maxi dann Shoppen und abends war ich mit meiner Gastfamilie dann noch auf dem Stadtfest in San Fe (11.01-20.01).
Überhaupt war ich diese Woche eigentlich jeden Tag auf dem Fest. Nach der Schule bin ich immer gleich mit irgendwelchen Freunden hin und abends dann nochmal um das Feuerwerk zu sehen.
Am Freitag waren dann hier so Lehrerspiele, weshalb ich den ganzen Tag nur mit ein paar Schülern in der Sonne saß und wir und die Basketballspiele der Lehrer angeschaut haben.
Am Samstag sind wir dann zu einer Freundin meiner Gastmama nach Angangeou in Michuacán gefahren, die eine Cabania, das ist ein Landhaus, mitten im Nirgendwo besitzt. Das Haus steht mitten im Wald, nur von Bäumen umgeben und es gibt keine Elektrizität, d.h. auch kein Licht.
Sonntags sind wir dann zu einem Schutzgebiet für Schmetterlinge dort gefahren, wo man erstmal 1h durch dem Wald dort läuft bis man zu einer Lichtung kommt, an der sich tausende Schmetterlinge zur Fortpflanzung ansiedeln. Sie kommen von Canada, über die USA bis hierher nach Mexiko.
Ich erkläre euch nach noch schnell die Situation in Michuacán:
Es ist allseits bekannt, dass Michuacán einer der gefährlichsten Staate in Mexiko ist, mit sehr viel Kriminalität und Drogenkartellen. Nun hat sich die Situation aber so zugespitzt, dass sich bewaffnete Bürgerwehren gebildet haben, um gegen die Kartelle vorzugehen. Da dies aber alles nur unausgebildete Zivilisten sind, greift nun eine Sondereinheit des Militärs ein, um die Bürgerwehren wieder aufzulösen. Die Nachrichten sind gerade voll von neuen Ereignissen und es wird von einem Drogenkrieg die Rede. Doch als ich da war hab ich überhaupt nichts auch nur annähernd gefährliches gesehen oder gehört und auch ein paar meiner Schüler kommen aus Michuacán, da dieser Staat direkt an den Estado de Mexico angrenzt, indem ich wohne. Und diese Schüler haben mir auch bestätigt, dass der Teil in dem sie leben, nicht wirklich gefährlich sei, sondern eher an den Grenzen zu den anderen Staaten. Also keine Sorge, es ist nicht halb so dramatisch wie es in den Nachrichten immer klingt!
Ach ja am Donnerstag hatte meine Chefin Marisol dann ihren letzten Tag und ich musste mich von ihr verabschieden. Das war total traurig weil sie schon eine richtig gute Freundin für mich gerworden ist, die sich immer um mich gekümmert hat und es hat mich an dem Moment in ca. 6 Monaten denken lassen, wenn ich mich von all den Leuten verabschiden muss, die ich jetzt schon so lieb gewonnen habe.

Erstellen Sie Ihre Website gratis! Webnode