Ein Jahr Mexiko!

Jenny in Mexiko 08.08.2013 - 12.07.2014



jennifer.boehme@binder-boehme.de

meine zweite Reise: diesmal nach Merida und mit meiner Schule

03.11.2013 18:42

Da ich ja nun eine Woche nicht zuhause war handelt mein Bericht nun von 2 Wochen.
Meine Woche begann damit, dass gleich die ersten 2 Stundne der Lehrer nicht da war und ich sollte bei der Klasse Aufsicht machen, da die Schüler die Zeit zum Lernen für das morgen bevorstehende Exam nutzen sollten. Doch die Schüler fanden es viel spannender mich auszufragen und mir von ihnen zu erzählen. Da dass eine meiner Lieblingsklassen ist, haben wir abgemacht dass die die erste Stunde lernen sollen und in der 2. stunde haben wir und dann die ganze Zeit unterhalten. Das war eigentlich ziemlich lustig und wenn man allein mit denen redet erfährt man auch viel mehr als wenn der Lehrer da ist.
Am Mittwoch wurde dann der vorrübergehend neue Schulleiter bekannt gegeben und alle Lehrer mussten zu einer Konferenz. Deshalb musste ich mein ersten Exam alleine durchführen, bei einer Klasse von knapp 30 Schülern. Irgwie hatte ich Angst, dass sie nicht auf mich hören, aber es hat alles gut geklappt und ich fand es irgwie cool. Doch da das exam 2 Stunden dauert und manche wenn sie es nicht so richtig verstehen, schnell die lust verlieren, saßen manche nur rum und haben sich geschminkt. Einer ist sogar eingeschlafen. Bei so einer Einstellung in einer Prüfung ist es irgwie klar, dass die Schüler so schlecht englisch können.
Am Freitag bin ich dann nach Toluca, um die anderen Deutschen mal wieder zu sehen und um mein Visa abzuholen, dass nun endlich fertig war. Ich habe extra den schnellen Bus nach Toluca genommen, um pünktlich zu unserem Spanischkurs zu sein. Doch dann wurde mir im Bus plötzlich gesagt, dass die Haltestelle, an der ich normalerweise aussteige, heute (wer weiß warum) nicht angefahren wird und wir müssten alle wo anderst aussteigen. So da stand ich nun irgwo in Toluca und ich hatte keine Ahnung wo ich bin bzw. wo hier taxis abfahren. Zum Glück hat mir eine Frau dann geholfen und ist mit mir zu der nächsten Straße gelaufen. Da bin ich dann in ein Taxi eingestiegen und ich hab natürlich den einzigen taxifahrer in ganz Toluca erwischt der nicht wusste wo die Schule ist, wo ich hin musste. Also sind wir eine weile durch toluca geirrt, bis mir endlich alex die adresse der Schule mitgeteilt hat. Nach den Kurs waren wir dann noch im Outletcenter shoppen, da es hier zur zeit soooo klat ist, dass wir alle warme pullis gebraucht haben. Ich bin dann extra um 17 Uhr wieder gegangen, damit ich noch rechtzeitig nach Hause komme, da nach 8 keine Taxis mehr zu mir nach hause fahren und mein Gastvater mich heute nicht abholen konnte, weil er sich mit freunden getroffen hat. Doch irgwie hat es ewig gedauert vom Outlet zum Terminal zu kommen und mein Bus nach San Felipe war heute auch so langsam wie noch nie. Natürlich kam ich dann erst nach 8 in San Fe an, sodass ich meine Gastmama anrufen wollte, um zu fragen was ich jetzt machen soll. Doch als ich auf mein Handy schaute, war es aus und es lies sich auch nicht mehr anschalten. Der Akku war schon wieder leer. Na toll, da stand ich nun ganz allein in der Dunkelheit, niemand wusste wo ich bin. Mir blieb also nur noch eins übrig: ich bin dann eben so schnell wie möglich nach Hause galaufen. Ich hatte echt ziemlich Angst, weil man so an Maisfeldern und ca. tausend Hunden vorbeilaufen muss. Ich glaube so schnell war ich noch nie. Als ich heimkam hatte sich meine Gastmama schon total sorgen gemacht. Als ich mich von dem Schreck erholt hatte, habe ich schnell meinen Koffer für die morgen Reise gepackt. Zum Glück bin ich jetzt ein echter Experte im Kofferpacken.
Am Samstag um 10 Uhr ging es dann los und ich hatte einen total guten Platz außen am Fenster, wo ich meine Füße ganz ausstrecken konnte. Die Reise nach Merida dauerte 26 Stunden (also mit Pausen) und war ziemlich anstrengend. Ich hatte ein bisschen angst, weil ich die Hälfte der Schüler gar nicht kannte und die andere Hälfte war im unterricht ziemlich uninterresiert, weshalb ich sie auch nicht so möchte. Doch eine Schülerin kam gleich in der ersten Pause zu mir und hat mich mit zu den anderen genommen. Es ist ziemlich witzig, weil die Klasse die ich eig von meinen Schülern am wenigsten möchte, die collsten waren und ich hab eig die ganze Zeit mit ihnen verbracht.
Als wir am Sonntag Mittag in Merida ankamen, sind wir aber nicht gleich ins Hotel gefahren, sondern haben uns zuerst noch die Pyramiden von Chichen Itza angeschaut. Es ist eine rießige Tempelstadt der Majas und gehört zu einem der 7 Weltwunder.
Doch als wir es gerade zur Hälfte besichtigt hatten, hat es so stark angefangen zu regnen. so etwas habe ich noch nie erlebt, man war innerhalb von 10 Sekunden, bis auf die Unterhose total nass. Danach ging es dann endlich zum Hotel, doch das Hotel in dass wir eingtlich wollten, war ausgebucht (wir hatten natürlich nicht vorher reserviert) also mussten wir kurzerhand ein neues Hotel suchen. Das Hotel war eig echt ziemlich schön und ich habe mir ein Zimmer mir Zochil, Fanny und Ale geteilt. Dass sind meine Schüler aus der 4. Jahrgangsstufe. Sie waren gleich von Anfang an total nett und wir haben uns die ganze Zeit richtig gut verstanden. Nach dem Abendessen sind wir dann alle schnell ins Bett. Am nächten Tag sind wir dann zu dem Mathekongress gefahren, der die ganze woche von 8-18 Uhr war. Es war etwas langweilig für mich, aber es war auch witzig, weil wie immer etwas zusammen gemacht haben. Nach dem Kongress sind wir dann noch ein bisschen durch die stadt gelaufen. An Dienstag hab ich mit mittags dann mit Leonie, einer anderen Deutschen die in Merida wohnt, getroffen. Wir waren erst shoppen und danach Eis essen. Es ist witzig, weil Leonie aus Heilbronn kommt und jetzt treffen wir uns hier in Merida, in einem komplett fremden Land. Abends haben mich dann ein paar meiner Schüler im Zentrum abgeholt und wir sind noch in eine Bar.
Am Mittwochmittag war dann tarde libre, sodass wir alle zusammen zum ca. 20 Minuten entfernten Strand gefahren sind. Es ist irgwie komisch, viele Mexikaner können nicht schwimmen und die gehen hier auch nicht mit Badeklamotten ins Wasser, sondern haben alle noch Shorts und ein T-Shirt an. Abends waren wir dann wieder im Zentrum Abendessen. Die reise kam ich mir die ganze Zeit wieder wie auf Klassenfahrt vor und abends ist mein einfach immer in das Zimmer von seinen Freunden gegangen und dort haben dann alle zusammen gefeiert und ich hab dass erste mal seit ewigen zeiten wieder Flaschendrehen gespielt. :D 
Am Freitag sind wir dann morgen nochmal zum Kongress, doch um 14 Uhr haben wir uns dann auf die Heimfahrt begeben.
Abends haben wir dann im Campeche am Meer während des Sonnenuntergangs gegessen.
Am Samstag kamen wir dann alle total müde und kaputt um 17 Uhr wieder in San Fe an. Doch hier war der Dia de los muertos, was ein total wichtiger Feiertag hier ist, an dem man den toten Familienangehörigen gedenkt und ihnen die Sachen ans Grab bringt, die sie zu lebzeiten immer gerne mochten, z.B Tequila, Zigarren, Früchte. An diesem Tag gibt es auch extra spezielles Brot, das pan de los muertos. Meine Familie hat mir die ganzen Traditionen hier gezeigt und wir haben Kerzen für die Verstorbenen angezündet.
Den Sonntag  heute habe ich nun erstal zum erholen und schlafen genutzt, wozu ich auf der Reise irgwie nicht so dazu kam.

Erstellen Sie Ihre Website gratis! Webnode